Weinanbau in Griechenland
Ursprünglich kamen aus Griechenland nur der Retsina, der süße Samoswein und liebliche Rotweine. Heute sind viele griechische Winzer aber dazu übergegangen, trockene Weine zu erzeugen, denn sie wollten zeigen, dass sie mehr können. Aufgrund von archäologischen Funden konnte man bestimmen, dass auf Kreta die Wiege des griechischen Weinbaus stand. Von dort aus kam der Weinbau über die Ägäischen Inseln auf das Festland. Das Wein seit langer Zeit schon einen hohen Stellenwert in der griechischen Kultur hat, zeigt ein sehr strenges Weingesetzt, dass rund 2400 Jahre alt ist.
Hier wurde der Handel mit Trauben, Most und Wein über eine Kennzeichnung mit Stempeln bis hin zu einer Besteuerung bis ins kleinste Detail geregelt. Wurden diese Weinregeln nicht beachtet, folgten hohe Strafen. Im 15. Jahrhundert kam es durch die Eroberung durch die Türken zu einem Zusammenbruch des griechischen Weinbaus. Erst im 19. Jahrhundert änderte sich dies wieder, allerdings entwickelte sich kein hochwertiger Wein. Die meisten Weine wurden nur mit einer unzureichenden Technik hergestellt und fand kaum Abnehmer.
Der erst hochwertige Weinbau wurde erst mit dem Ende der Militärdiktatur und dem beitritt Griechenlands zur EU erreicht. Mit finanziellen Mittel der EU konnte man in Griechenland umfangreiche Investitionen in den Weinbau vornehmen, sodass heute Weltklasse Weine aus diesen Regionen stammen. Die Weinbaugebiete in Griechenland sind sehr unterschiedlich und so hat jeder Wein eine ganz charakteristische Note. Die bevorzugten Weinanbaugebiete sind Makedonien, Thessalien, Peloponnes, Rhodos, die Kykladen, die ägäischen Inseln, Kreta sowie Epirus. Zu den bekanntesten griechischen Weinen zählt der Mavrodaphne, der Nemea, der Demestica und der Stavroto.