Skip to main content

Venezianisches Städtchen Nafpaktos

Das idyllische Hafenstädtchen am Eingang zum Golf von Korinth mit seinen knapp zwanzigtausend Einwohnern zählt zu den schönsten Küstenstädten des griechischen Festlands. Das kleine runde Hafenbecken wird auch heute noch von den venezianischen Mauern aus dem 15. Jahrhundert geschützt.

Der Ort zieht sich von den Hafenmauern aus an dem dahinter liegenden, steilen Hügel hinauf, auf dessen Gipfel eine mächtige Zitadelle steht. Auch der Burgberg mit der Altstadt ist durch mehrere Mauerringe befestigt. Durch die engen Gassen der Altstadt gelangt man bis zur Zitadelle, aber auch eine kleine Asphaltstraße führt direkt hier her. Quellen und Brunnen am Hügel und in der Altstadt sorgen dafür, dass es das ganze Jahr über ausreichend Wasser in Nafpaktos gibt.

Zu beiden Seiten des Hafenbeckens und des historischen Ortskerns befinden sich eine hübsche Uferpromenade, die mit hohen Platanen gesäumt ist, davor feinkiesige Strände und dahinter ein kleines Neubaugebiet, das sich hervorragend in das Gesamtbild des kleinen Städtchens einpasst. In dem kleinen Hafenbecken liegen einige Yachten und Fischerboote.

Nafpaktos

Nafpaktos ©iStockphoto/mmiche

Die Venezianer nannten den Ort Lepanto. Unter diesem Namen ging das Hafenstädtchen im Jahr 1571 in die Geschichte ein, als die Heilige Liga die starke türkische Seemacht in einer vierstündigen blutigen Seeschlacht besiegte und damit das Ende der türkischen Vorherrschaft in den griechischen Regionen einleitete. Zur heiligen Liga gehörten Kriegsschiffe aus Spanien, Venedig, Genua, aus dem Vatikan und solche des Malteserordens. In dieser Schlacht kämpfte auch der Autor des Romans Don Quichote, Miguel de Cervantes und verlor dabei einen Arm. Trotzdem blieb Nafpaktos auch nach dieser Schlacht noch lange unter osmanischer Herrschaft und wurde erst 1829 an Griechenland übergeben.

Top Artikel in Griechenland Allgemein