Kykladeninsel Paros
Berühmt ist die Insel Paros, die in direkter Nachbarschaft zu Naxos liegt, für ihren weißen Marmor, der schon in der Antike abgebaut wurde. Die Insel ist eines der beliebtesten Touristenziele unter den Kykladeninseln.
Im Sommer verkehren rund um die Uhr große Autofähren zwischen Piräus, den Nachbarinseln und dem Hauptort von Paros, Parikia. Der kleine Ort verfügt über eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert und einen reizvollen, romantischen Ortskern mit malerischen, weiß getünchten Häusern. Aber auch eine der schönsten Kirchen Griechenlands ist hier zu finden. Die Katapoliani soll während der byzantinischen Zeit von dem Baumeister Isidoros der Hagia Sofia errichtet worden sein. Innerhalb des Kirchengebäudes befinden sich mehrere kleine Kapellen. Sie sind den Heiligen Kosmas und Damianos gewidmet sowie der heiligen Theoktisti, der Lokalheiligen der Insel.
Die Insel ist rund 165 Quadratkilometer groß und die Heimat von knapp zehntausend Einwohnern. Zu Paros gehören auch die kleine Insel Andiparos und einige winzige vorgelagerte Inselchen. Auf einer dieser unbewohnten kleinen Inseln, der Insel Saliagos, wurde eine Siedlung aus der Jungsteinzeit gefunden, die als die älteste Siedlung im Bereich der Kykladen angesehen wird.
Im Inneren der Insel befinden sich zwei Bergzüge, der 771 Meter hohe Profitis Ilias und der etwas niedrigere Stroumboulas. An der Nordseite des Profitis Ilias wird der berühmte weiße Marmor abgebaut. Auf Paros gibt es außergewöhnlich viele Klöster, von denen die meisten heute unbewohnt sind. Lediglich fünf der Klöster sind noch von Mönchen und Nonnen bewohnt.
Erste Siedlungen auf Paros stammen aus der frühen Bronzezeit. Eine Siedlung, deren Ausgrabungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, soll aus dem 24. Jahrhundert v. Chr. stammen.