Akropolis
Majestätisch über der Stadt, auf einem 156 Meter hohen Tafelberg, thront sie Akropolis – das Wahrzeichen Athens. Wörtlich bedeutet die Bezeichnung „Oberstadt von Athen“, was ziemlich genau die Funktion dieses Stadtteils bezeichnet:
Ursprünglich war die Akropolis eine mykenische Palastanlage im oberen Teil der Stadt, die zu Verteidigungs- und Regierungszwecken errichtet worden war. Ihre heutige Bedeutung als Inbegriff von Demokratie und Zivilisation wurde ihr erst durch Perikles verliehen, jenem Staatsmann, der die Akropolis nach ihrer Zerstörung durch die Perser unter Phidias neu aufbauen ließ.
Mit der Zeit gesellten sich zu den Resten der ursprünglichen Burg so großartige Monumente wie das Parthenon, das Erechtheion oder das Dionysos-Theater. Das Parthenon beispielsweise, charakteristischer und zentraler Baustein der Akropolis, ist ein Tempel zu Ehren von Athene, der Schutzgöttin Athens. Er wurde zum Dank für die Rettung der Griechen nach dem vorangegangenen Perserkrieg erbaut und diente im Laufe der Jahre auch schon einmal als Schatzkammer. Übrigens: Exakt übersetzt bedeutet Parthenon „Jungfrauengemach“. Das Dionysos-Theater gilt als Geburtsstätte des antiken Dramas und Aufführungsort der legendären Dionysien. Es wird heute wieder für Aufführungen genutzt.
Der Tempelbezirk der Akropolis mit dem weltweit bekannten Parthenon hat die Zeichen der Zeit glücklicherweise gut überstanden und gehört heute zu den bekanntesten Tempelbauten der Welt. Der gesamte Komplex steht als Weltkulturerbe seit 1986 unter dem Schutz der UNESCO.