Mietwagen in Griechenland
Um am Urlaubsort mobil und flexibel zu sein, wird für die Ferienreise sehr oft ein Mietwagen in Griechenland gewählt. Dies ist für einen Griechenlandaufenthalt ohne Probleme möglich, denn an jedem Flughafen sowie in allen größeren Städten sind Autovermietungen vorhanden, auch in den Hauptorten der Inseln gibt es mindestens eine Leihwagenfirma. Der Vorteil eines Mietautos ist nicht nur die räumliche Flexibilität, man kann auch die Mietdauer ganz individuell selbst bestimmen, ob für einen Tag, einen Kurztrip oder für die gesamte Dauer des Aufenthaltes. Ein weiterer positiver Aspekt ist die große Auswahl an Fahrzeugen. Mit einem gemieteten Geländewagen z.B. kann man in Griechenland Orte besuchen, die mit dem eigenen Auto vielleicht nicht zu erreichen wären; so kann man das Leihfahrzeug auch von der Größe her relativ unkompliziert an einen neuen Ausflug anpassen (Strand, Berge, Kultur, etc.). Eine beliebte Urlaubsform v.a. in der Ägäis ist das sog. „Insel-Hopping“, das Reisen von einer Insel zur nächsten mit dem Schiff. Eine ideale Ergänzung dazu sind Mietwagen, die es auf jeder größeren Insel gibt; so bleibt man z.B. auf Kreta, Korfu, Kos, Samos oder Euböa mobil, ohne Gebühren für ein Auto auf der Fähre bezahlen zu müssen.
Bereits vor dem Urlaub kann man bequem von zu Hause aus einen Mietwagen für Griechenland buchen, teilweise findet man auch kombinierte Pauschalangebote für Flug/Mietwagen oder Hotel/Mietwagen; am Zielort steht dann das gewünschte Fahrzeug schon bereit. Bei einer Buchung vor Ort gibt es in Griechenland bestimmte Voraussetzungen, die eingehalten werden müssen. Für die Anmietung eines Wagens gilt ein Mindestalter von 21 Jahren, der Fahrer muss den Führerschein seit mindestens einem Jahr besitzen; für EU-Bürger genügt die nationale Fahrerlaubnis, ansonsten muss ein internationaler Führerschein vorgelegt werden. Bei einigen Autovermietungen gibt es für Mietkunden zusätzlich auch eine obere Altersgrenze, die mit 70 Jahren angegeben wird.
Bei der Vielzahl der durchgeführten Vermietungen ist es nicht verwunderlich, dass es immer wieder zu Störungen, Beschwerden und Unstimmigkeiten zwischen Mieter und Leihwagenfirma kommt. Im Frühjahr 2009 hat der ADAC einen Mietwagen-Test mit 60 Fahrzeugen durchgeführt, Testsieger und -verlierer kamen dabei aus Griechenland; bei allen Vermietstationen wurde jedoch auch mangelnder Service beanstandet. Vor dem Abschluss eines Mietvertrages ist zu empfehlen, einige Punkte abzuklären, z.B. eventuelle Extrakosten für einen zweiten Fahrer oder den Kindersitz; des weiteren sollten Tankinhalt, Höhe der Kaution oder Versicherungsleistungen schriftlich festgehalten werden. Bei der Übernahme des Mietfahrzeuges ist es wichtig, festgestellte Mängel ( z.B. fehlender Verbandskasten, Sicherheitsgurte, Bordwerkzeug, Reifen- oder Lackschäden) sofort zu beanstanden und in einem Übergabeprotokoll festzuhalten; dies ist zwar ein erhöhter Aufwand, kann aber im Nachhinein viel Ärger und Kosten ersparen.
Bevor man sich in einem Mietwagen auf die griechischen Straßen begibt, sollte man sich mit den hier herrschenden Vorschriften vertraut machen. Die normalen europäischen Verkehrsregeln für den Rechtsverkehr haben zum größten Teil auch in Griechenland Gültigkeit. Auf Autobahnen liegt das Tempolimit bei 120 km/h (Schnellstraßen 110 km/h), sie sind oftmals mautpflichtig; außerhalb geschlossener Ortschaften gilt Tempo 90 km/h, innerorts maximal 50 km/h. Wenn die Straßenränder gelb markiert sind, bedeutet dies Parkverbot; blaue Bereiche signalisieren Gebührenpflicht, freie Parkzonen sind weiß gekennzeichnet. In Griechenland gilt die 0,5-Promillegrenze, für Anfänger mit einer Fahrpraxis unter zwei Jahren ist das Limit 0,2 Promille. Auf den engen und kurvenreichen Landstraßen ist defensives Fahren zu empfehlen, denn Bußgelder können teilweise drastisch ausfallen, z.B. kostet Überholen trotz Verbot ab 355 € – dann ist die Urlaubskasse schneller leer als geplant.