Die Akropolis von Lindos
Einen Querschnitt durch die Insel Rhodos bietet der Burgberg von Lindos. Bei archäologischen Ausgrabungen hat man dort wichtige Zeitzeugen gefunden. Vom Feuersteinwerkzeug aus der Jungsteinzeit bis hin zu einer wuchtigen Kreuzritter-Festungen erlebt man hier Geschichte pur. Erst zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden die antiken Bauten wieder ans Tageslicht gebracht. Ist man hier zu Fuß unterwegs, geht man einfach den Schildern durch den Ort nach und kommt dabei an der Kirche der Muttergotte vorbei. Auf einer anderen Strecke kann man mit dem Esel zum Burgberg reiten.
Von Norden nach Süden
steigt der Berg stufenweise ab, sodass es hier vier Plateaus gibt. Auf dem ersten kann man ein Picknick machen und den wundervollen Blick auf den Strand genießen. Des weiteren gibt es hier die Öffnung von drei Zisternen, ein Turm aus gyzantinischer Zeit und viele Säulenbasen mit Inschriften. Die Besteigung der Johanniter-Festung ist der anstrengendeste Teil des Weges. Besonders im Sommer, wenn es hier richtig heiß ist. Aber die Mühe lohnt sich, denn oben angekommen, führt der Weg durch ein gewölbtes Tor und dann ist man mitten drin, im Altertum. An dien Wänden finden man antike Altäre und die Sockel von Denkmälern, draußen ein paar Mauern und Reste von Säulen. Beeindruckend sind die Reste einer Säulenhalle aus hellenistischer Zeit, die sich mit 87 Metern Länge über die ganze Akropolis erstreckt.
Das am meisten fotografierte Motiv auf dem Burgberg sind die schlanke dorischen Säulen des Athena-Tempels. Es befindet sich auf dem vierten Plateau. Was hier noch erhalten ist, stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Zwar ist der Tempel recht klein, passt sich aber sehr von harmonisch in die Umgebung ein, was man in Griechenland recht selten findet.